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Kommentar der FÖJ`lerin

 

Dieser genauere Einblick in die Einsatzstelle soll eine Entscheidungshilfe sein, indem er einfach die schon vorhandene Beschreibung ergänzt und erklärt (Wenn jeder in seiner Beschreibung ellenlange Texte verfassen würde, wäre der Einsatzstellenkatalog vergleichbar mit Neckermann, Otto & co!
Aber im Internet sind meiner Schreibwut ja keine Grenzen gesetzt...)
.

Nun aber zum eigentlichen Thema.

 

Der Waldkindergarte (WaKiGa) ist kein gewöhnlicher Kindergarten in zweierlei Hinsicht:

  1. Er gehört zum Verein „Miteinander wachsen" e.V. und finanziert sich durch die monatl. Beiträge, Spenden und diverse Einnahmen (Weihnachtsmarkt, etc.) - im Gegensatz zu den meisten Kindergärten - selbst.

  1. Er verfolgt ein bestimmtes pädagogisches Ziel durch das den Kindern viele Möglichkeiten geboten werden, die so vielen Kindern heutzutage leider verwehrt bleiben. Die Kinder können in der freien Natur vieles ausprobieren, erforschen und einfach kindgerechter erleben. In welchem Kindergarten kann man schon hemmungslos im Matsch rumpanschen, sich Hütten aus Ästen bauen und fast tagtäglich einer freilaufenden Schafsherde begegnen?!

 Der Waldkindergarten

 

Der Kindergarten findet, wie schon gesagt, in der „freien Wildbahn“ statt - das ganze Jahr!
Jedoch zu eurer Beruhigung: Es gibt einen Bauwagen mit Ofen in den wir uns zurückziehen wenn’s schüttet wie aus Eimern oder es kalt ist. *sehr gemütlich!!!*

Der Ablauf des Vormittags sieht folgendermaßen aus:

Um 8.30 Uhr werden die  „Waldkinder“ rangekarrt und 8.45 Uhr geht’s dann, mit allem Nötigen (lebenswichtig natürlich Kuscheltiere, etc.) bepackt, auf in den Wald. Der Anstieg kann sich schon mal bis zu einer Stunde hinziehen...

Bringt ihr mal eine Horde Kinder zum Weitergehen, die gerade wie die Ferkel im Matsch `rum panschen!!!

Während des Anstiegs müssen sich die Kinder an gewisse Regeln halten, wie z. B.: Keiner bewegt sich außer Sichtweite der Erwachsenen! (Erwachsene = Heidi / Erzieherin und der/die FÖJ`ler/in)

Wenn es dann endlich gepackt ist und der Platz erreicht ist versammeln sich alle zum Morgenkreis.
Mit einem Lied oder einem Reim begrüßen wir uns, dann heisst`s „Essen fassen“, denn so ein Marsch ist ganz schön anstrengend.

Danach werden die Kinder auf den Wald losgelassen und sie können sich erst einmal austoben.
Die Kinder haben die Möglichkeit sich einem Angebot von Heidi anzuschliessen, z. B. "Seifenblasen selbst machen" *superlustig!*

"Mit Lehm kneten"                     *supermatschig!*    oder

"Laternen basteln"                     *superklebrig!*

Kurz vor Schluss versammeln wir uns dann zum Schlusskreis, so ähnlich wie der Morgenkreis doch zwecks Verabschiedung, logisch oder?!
Danach geht’s dann, meist schneller als morgens, wieder auf den Weg nach unten.
Die Kinder werden schon freudig von den Eltern erwartet und fahren heim.

Ach so, wir haben jetzt ungefähr 12.30 Uhr...

 

Deine Aufgaben

 

Am Mittag gehst du dann ins „Büro“, ein kleiner gemütlicher Raum im Haus von der lieben Moni, Mama von Max, deshalb auch die Max-Moni, denn es gibt auch noch die Maria-Moni, aber das nur nebenbei.


Da bastelst du dann z.B. Geburtstagsgeschenke, Morgenkreisschmuck (der sich natürlich auch als Schlusskreisschmuck eignet) oder so.

Du bekommst von Heidi einen Wochenarbeitsplan erstellt den du dann durchackerst, was ich ehrlich gesagt auch nicht immer schaffe, ist aber nicht ganz so tragisch, denn die sind hier alle ganz lieb!!!


Das Büro ist ein wahres Bastelparadies und hier kannst du dich nach Herzenslust kreativ betätigen.


Außerdem bist du für die Reinigung des Bauwagens zuständig, aber keine Angst, es hört sich schlimmer an, als es ist!!!


Nach einiger Zeit bereitest du dann auch mal den Morgen- und Schlusskreis vor; das verlangt zwar ein wenig musikalisches Talent jedoch wird weder eine Orchesteraufführung von dir erwartet, noch ein abgeschlossenes Musikstudium!!!
Die Kinder beschweren sich schon nicht über ein paar krumme Töne.


Von Zeit zu Zeit steht auch mal Öffentlichkeitsarbeit auf dem Programm, d.h. z.B. den Kindergarten auf öffentlichen Festen oder dem Weihnachtsmarkt präsentieren.

Doch mit diesen Arbeiten wirst du nicht alleine gelassen, hier treten die Eltern in Kraft, die untereinander ein eingespieltes Team sind
(Das beweist auch dieses ausgeklügelte Bring- und Abholsystem).

Mit ihnen und Heidi zusammen bereitest du diese „Events“ vor, hast aber auch deinen Spaß dabei, denn manchmal sind schon ganz nette Sachen dabei, wie z.B. das Indianerkonzert, das wir veranstaltet haben.
(Mit einem echten Indianer aus den USA!!!)


Somit nur mal ein grober Überblick über deinen Arbeitsbereich

  

 

„Nebensächliches“

 Dass die Einsatzstelle keine Unterkunft und Verpflegung bereitstellt bedeutet natürlich nicht, dass du unter irgendeiner Brücke schlafen musst.
Ich wohne zurzeit in einem Schwesternwohnheim vom Kreiskrankenhaus in Annweiler am Trifels.
Ich zahle 148,- € Miete für knapp 16 m2 mit Dusche und Waschbecken auf'm Zimmer, Gemeinschaftsküche und –toilette; also bissi WG-feeling. Waschmaschine kostenlos benutzbar, keine Nebenkosten, nur die 148,- €!!!

Ruft doch einfach mal an, ob ein Zimmer frei ist.

 

Kreiskrankenhaus Annweiler am Trifels, Georg Staabstrasse 3

Tel. 06436/970-0

 

Annweiler und Umgebung

 

Der Kindergartenplatz befindet sich in einem Nachbarort von Annweiler, Queichhambach.
Annweiler ist ein kleines Städtchen in der Süd-Pfalz bei Landau, Universitätsstadt.
In Annweiler ist zwar nicht „DIE PARTY“ aber es gibt ein kleines Kino, diverse Kneipen, Lidl, Aldi, Edeka, Treffmarkt, Metzger, Bäcker, Bioladen, Post, Sparkasse, Volksbank, Friseure, also alles was das Herz begehrt!
Aber ganz wichtig, der Bahnhof!!! Das Tor zur großen weiten Welt. Von da aus kann man dann nach Landau „flüchten“, wo dann schon mehr los ist. Noch mehr Kneipen, Discos, Supermärkte und so weiter...
Landau hat ne ganz tolle Fußgängerzone mit sämtlichen Klamottengeschäften und ganz vielen kleinen anderen interessanten Läden!!!

Mir persönlich gefällt Annweiler sehr gut, wie die Pfalz überhaupt.
Im Wohnheim hab ich schon am ersten Abend gleich Anschluss gefunden was aber generell in Annweiler und Landau kein Problem ist, und sollte ich nach meinem FÖJ wirklich in Annweiler bleiben, steh' ich Dir zur Kontaktaufnahme natürlich gerne zur Verfügung.
Falls Du Dich bewirbst sehen wir uns eh!

Also, viel Glück bei deiner Suche nach einer Stelle!!!

Anna Lea, FÖJ`lerin 2002/2003

 

 

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