letzte Aktualisierung: Sonntag, 05. März 2006
Bildquelle: Krameterhof, Österreich (Permakultur)
"Erde, die uns dies gebracht, Sonne die es reif gemacht ..."
Landwirte und Winzer sind eminent wichtig für die
Erhaltung unserer vielfältigen und artenreichen Kulturlandschaft.
Wir setzen uns ein für eine konsequente Umorientierung hin zur ökologischen Landwirtschaft, zum
ökologischen Weinbau und vor allem für eine regionale Vermarktung dieser
Produkte.
Auch wir fordern schon seit Jahrzehnten die
von Ministerin Künast propagierte Agrarwende!
Die EU wendet ca. 25 % ihres jährlichen Haushaltes auf, um die
in Überproduktion erzeugten Lebensmittel wieder zu vernichten, der
Minderertrag ökologisch erzeugter Produkte (Bioland,
Demeter) liegt ca. zwischen 10 und 25
%.
5,5 Milliarden € fließen alljährlich als EU-Subventionen (= unsere
Steuergelder) nach Deutschland in eine zum Großteil menschen- und
naturferne industrielle Landwirtschaft, die alles andere als nachhaltig ist.
Diese Gelder fließen, trotz Agrarreform, weiterhin in die Großbetriebe, die
in der Vergangenheit durch Überproduktion, Pestizideinsatz,
Landschaftszerstörung, Massentierhaltung und Schadstoffemissionen großen
Schaden verursacht haben.
Zu den größten Profiteuren der
Agrarsubventionen zählten bisher die Rindermäster, die für Maisanbau und
Rinderhaltung EU-weit insgesamt rund 1,64 Milliarden Euro pro Jahr an
Subventionen erhielten. Nach Berechnungen des BUND entspricht dies jährlich
auf vielen Betrieben rund 700-1000 € pro Hektar beziehungsweise 43 €
pro Erwerbstätiger in Deutschland. Aufgrund der beschlossenen Agrarreform
müssten die Steuerzahler auch in den kommenden Jahren diese umweltschädliche
und nicht tiergerechte Produktionsform besonders fördern. Erst von 2010 bis
2013 würden die Prämien der Rindermäster auf jährlich rund 300 € pro
Hektar abgeschmolzen.
Es geht eben auch anders und das nachhaltig, und alle
(mit Ausnahme global bzw. neoliberal operierender Chemiekonzerne und Lobbyisten)
gewinnen letztendlich dabei: Weniger
Gifte in der Umwelt, gesündere Nahrung
für den Verbraucher,
artgerechte Tierhaltung und mehr
Lebensqualität und Einkommenssicherung für
Landwirte und Winzer!!!
Die anstehende Agrarreform ist aus Sicht des BUND zumindest ein zaghafter Schritt in die richtige Richtung
BUND Rheinland-Pfalz: Thesen und Forderungen zur Agrarpolitik
Artikel zu Landwirtschaft und Weinbau in umgekehrt chronologischer Reihenfolge:
05.03.2006 |
Buchvorstellung: Sepp Holzers Permakultur Praktische Anwendung für Garten, Obst und Landwirtschaft |
20.06.2005 |
"Agrarwendestand" am 18.06.2005 in Landau auf dem Marktplatz Der BUND Bundesverband tourt
seit einiger Zeit durch die Republik und präsentiert einen "Agrarwendestand".
|
01.02.2005 |
Ecovin-Weingut
Rummel erhält als erstes deutsches Weingut den Förderpreis "Ökologischer
Landbau" Renate Künast, Ministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, überreichte den am 28. Januar auf der Grünen Woche in Berlin eine Urkunde und 10.000 € Preisgeld. Gewürdigt wurde hierdurch die "innovative vorbildliche Leistung" des Winzerehepaares. ... |
13.09.2004 |
Freitag, 24. September bis Sonntag, 26. September 2004
Großes Einweihungswochenende mit Tag der
offenen Tür und Hoffest Ort: Gut Hohenberg, Krämerstraße, D-76855 Queichhambach
Veranstalter,
Infos: |
16.08.2004 |
Herxheimer
Veranstaltung zu EU-Agrarreform: Wieso "zum Kotzen"? Konsens nicht kaputt schimpfen!! (Zum Artikel in der Rheinpfalz vom 13.08.2004) Bei aller Offenheit für die gesellschaftlichen und existentiellen Probleme unserer Bauern: "Zum Kotzen" ist die EU-Agrarreform nicht. Sie bringt sowohl für die Bauern selbst als auch für Natur- und Umweltschutz einen bisher so noch nicht da gewesenen Fortschritt. Dies sollte man bei allem verständlichem Unmut über handwerkliche Schwächen auf keinen Fall zerreden. ... |
05.07.2004 |
EU-Agrarreform: 11 Prozent mehr für Rheinland-Pfalz MAINZ. Wenn am 9. Juli in Bundestag und Bundesrat das im Vermittlungsausschuss zwischen Bund und Ländern erzielte Ergebnis zur Umsetzung der EU-Agrarreform für Deutschland verabschiedet werden wird, dann dürften die rheinland-pfälzischen Bauern und damit auch Natur und Umwelt in Rheinland-Pfalz im deutschlandweiten Vergleich den größten finanziellen Vorteil davontragen. ... |
08.11.2003, 8.30 Uhr |
Tagung im Rahmen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit: "Artgerechte Tierhaltung und nachhaltige Landwirtschaft" Ort: Colmar Veranstalter: BUND Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Alsace Nature und die BASNU Flyer für Interessierte zum Herunterladen: - Deckblatt - Programm |
15.10.2003 |
D E M O G E G E N G E N T E C H N I K IN BERLIN In Brüssel wird am 27. Oktober über
Kennzeichnungsgrenzwerte für gentechnikfreies Saatgut entschieden.
Verunreinigungen von 0,3-0,7 % je nach Kultur sollen kennzeichnungsfrei
zugelassen werden. |
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