3. Internationales
Rhein-Symposium
Ökologie und Hochwasservorsorge
15. bis 17. Juni
2000 in Köln
Veranstalter:
Internationale Kommission zum Schutz des Rheins in Zusammenarbeit mit der Hochwassernotgemeinschaft Rhein e.V. und der Stadt Köln.
In den letzten zwei Jahrhunderten haben sich die Menschen an den Ufern des Rheins und seiner Nebenflüsse ausgebreitet. Mit Siedlungen, Verkehrswegen und landwirtschaftlichen Nutzflächen beanspruchen sie heute große Flächen für sich. Wie jedoch die immer wiederkehrenden Hochwasser zeigen, benötigt auch der Fluss seinen Raum. Gerade am begradigten und stark ausgebauten Rhein sind viele der einst vorhandenen natürlichen Überschwemmungsgebiete verschwunden. Heute existieren kaum 15 % der einst artenreichen Flussauen. Auetypische Lebensgemeinschaften sind vernichtet oder stark zurückgedrängt worden. Für die Rheinanlieger stellt sich daher die Frage: Wie können wir dem Rhein den erforderlichen Raum
(zurück)geben, die noch vorhandenen Überschwemmungsgebiete erhalten und gleichzeitig die Bedürfnisse und Ansprüche der Anwohner erfüllen? Eine wichtige Aufgabe des Aktionsplans Hochwasser ist, mehr Freiraum für den Rhein zu schaffen, das heißt, ehemalige Auen wieder an den Fluss anzubinden, um einen größeren Schutz von Menschen und Gütern vor Hochwasser zu erreichen. Damit lassen sich gleichzeitig Hochwasserschäden an einem Ort vermindern und an anderem Ort die ökologischen Funktionen der Auen verbessern.
Das Symposium zielt darauf ab, verstärkt auf die notwendige, Hochwasservorsorge am Rhein hinzuweisen und solidarisches Handeln bei der Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen am Rhein und in seinem Einzugsgebiet zu fördern. Die bisherige Umsetzung des Aktionsplans Hochwasser und die ökologische Verbesserung des Rheins und seiner Aue sollen auf den Prüfstand gestellt werden. Was ist bereits geschehen, was noch nicht und warum? Was soll bis wann erreicht werden? Bleiben die ehrgeizigen Handlungsziele erreichbar? Wo stehen wir heute?
Die Schaffung neuer Hochwasserrückhalteräume am Rhein, die Sicherung vorhandener natürlicher Überschwemmungsgebiete und das Freihalten überschwemmungsgefährdeter Gebiete - auch hinter den Deichen - erfordern intensive Planung, Abstimmung und Akzeptanz auf allen politischen und fachlichadministrativen Ebenen. Daher gehören politische Entscheidungsträger am Rhein, auf staatlicher, regionaler und kommunaler Ebene, Fachvertreter aus Wasserwirtschaft und Raumplanung, Gewässerschutz, Naturschutz, Landwirtschaft, Notfallplanung, Katastrophenschutz und Versicherungswesen, wie auch interessierte Bürger und Nichtregierungsorganisationen am Rhein und Gäste aus anderen Flusseinzugsgebieten zur Zielgruppe dieses Symposiums.
Konferenzsprachen sind deutsch, französisch und englisch, Simultanübersetzung ist vorgesehen.
weitere INFOs bitte per Mail anfordern bei [email protected]
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